Ein Blick in die Werkstatt

 

 

 

aus Fundstücken ...

... werden Figuren :

 

 

Ich lege die  Figur, ohne die Teile zu fixieren.

 

Anschließend fotografiere ich die Figur

wie ein Fotomodell  in einer  'Foto-Session'.

 

Ein ausdruckvolles Bild  ist das Ziel,

nicht die Figur als Objekt im Original zu bewahren.

 

So kann durch konzeptionelles 'Legen'

jedes Fundstück auch wieder Teil anderer Figuren werden.

 

Schon der Austausch bzw. das Verrücken weniger Teile

verändern den Ausdruck einer Figur

oder führen zu einer Reihe von Varianten :

 


....

 

Mit den "FIGUREN AUS FUNDSTÜCKEN"

(und den mit ihnen gestalteten Postkarten und Heften)

fing es 2016 in meiner Werkstatt  an.

 

 

Seit  2019 

entstehen  dann  auch  andere Dinge,

deren Gestaltung an die Fundstück-Thematik anknüpft.

 

Unter "BLOG"

ist chronologisch

von  ihnen und ihren Besonderheiten  zu erfahren.

 

In den folgenden Kurzbeiträgen

möchte ich einiges aber auch schon einmal hier beim

"Blick in die Werkstatt"

erwähnen.

 

Seit 2019 entstehen neben und nach den  "Figuren aus Fundstücken" in den folgenden Jahren  vor allem  Collagen und Montagen. Anfangs spielen  Fundstücke, auch Figuren  aus Fundstücken oder Fragmente als  Ausschnitte weiterhin eine große Rolle.

 

In der Veränderung der Größenverhältnisse, in der Kombination mit eigens für die Collagen angefertigten Fotoanteile, im Zusammenspiel mit Monotypien und anderen Drucktechniken erhalten die Fundstücke dabei oft noch  ganz andere Bedeutungen, die sie in den Figuren bisher noch gar  nicht entfalten konnten.

 

 

 

Im Experimentierfeld von Abreibungen (auch "Frottagen" genannt) kommen   dabei  noch ganz andere Eigenschaften zum Vorschein : Die Zeichnungen, die durch das Abreiben der Oberflächenstrukturen der gefundenen Gegenstände (oder wie inzwischen auch mehr und mehr dazugekommen - der  Fundstücke aus der Natur) auf dem Papier dann entstehen,  überraschen und erstaunen mich immer wieder. Es ist nach dem ersten Finden draußen am Wegesrand oft ein erneutes 'Finderglück' , das man dabei (emp)finden kann. Und: jeder Abrieb von demselben Fund ist vom Ergebnis immer wieder individuell geprägt und vor allem in Gruppen sehr vielfältig in seinen Darstellungsmöglichkeiten.

 

Im Blogbeitrag vom 20. April 2019 habe ich erstmals ausführlicher von  "Frottagen von Fundstücken"  berichtet. Damals fanden  erste Frottagen in einigen "Insekten-Collagen" einen Platz.  Über die Menüleiste kommt man über  "Blog"  zu diesem Blogbeitrag älteren Datums.

                   

Außerdem findet sich  auf der Startseite im Überblick beim Jahr 2023  noch eine weitere  ausführliche  Schilderung zur Technik der "Frottage". Dort erfährt man zu den  2023 angefertigten und den abschließend abgebildeten  Abrieben von Fundstücken aus der Natur hier unten rechts genauer, woher diese stammen und wozu ich sie  dann mit einem Monotypie - Ausschnitt zu einer Figur kombiniert habe.

Beim Drucken von Monotypien  erfreue ich mich immer wieder sehr daran, welche 'Bilder' und Farbspiele sich   auf den zum Drucken benutzten Glasplatten manchmal zwischenzeitlich erscheinen. Sie ergeben sich  aus angetrockneten Anteilen der vielerlei übereinander gerollten Farbaufträgen vieler Einmaldrucke. Dass sich daraus manchmal erscheinende 'Bild' lässt sich in seiner angetrockneten Version dann natürlich nicht mehr drucken, sondern nur noch in Form  einer Fotografie festhalten.

 

Von einigen solcher Zwischdurch-Zustände der benutzten Glasplatten  hier ein paar Fotobeispiele:

 

In einem  dieser Beispiele (Foto ganz links) wurde die Glasplatte noch einmal kurz vor der Fotoaufnahme mit noch feuchten oben aufliegenden weißen und roten  Farbspritzern versehen. Nach de Fotoaufnahme wurden aus den Farbspritzer  "stakkatoartig" mit der Farbrolle berührt verschiedene Formen auf dem schon angetrockneten Farbhintergrund. Diese 'Formen' wurden dann auf einem schon  bedruckten Papier als letzter Druckauftrag hinzugefügt.

 

In einem anderen Beispiel ( 3.Foto von links)  sieht man  auf verschiedenen Farbschichten eine mehrfach benutzte Pappschablone  und ein bedrucktes Zeitungspapierstückchen liegen. Das zufällig hineingeratene Zeitungspapier hätte durchaus ein Bestandteil einer Collage werden können...

 

 

Bei längerem Betrachten wirken die mehrfach benutzte Glasplatten auf den Fotos hier auch ein bisschen wie "FUNDSTÜCKE AM WEGESRAND" der Druckwerkstatt. Auch kurzzeitig Dokumentationen eines Drucknachmittages, bevor die 'alten' Farbaufträge unter  laufendem Wasser  dann abschließend  abgewaschen werden : Um  auf den  Glasplatten anderntags einem Neuanfang von Farbaufträgen ganz anderer Art Platz zu machen.