Fundstückfiguren in Corona - Zeiten

In diesen Tagen und Wochen habe ich erst einmal  gar nicht  mehr  in meiner Werkstatt gearbeitet und produziert. Zu sehr war und bin ich wie alle anderen Menschen mit dem globalen Phänomen Corona-Virus beschäftigt. Seine rasante Verbreitung  hat auch bei uns  zu  vielen Kontakt-Beschränkungen und Verboten geführt. Neue Regeln waren und sind im Alltagsleben einzuüben  und einzuhalten. Es herrscht in einem selbst und um einen herum eine angespannte Atmosphäre.

 

Irgendwann  konnte ich  die vielen Nachrichten und Informationen, die durch die Medien seit März auf uns einprasseln, aber nicht mehr als "nur noch" ertragen. Ich holte ein Fundstück hervor, mit dem ich schon vor längerer Zeit einmal etwas machen wollte, . "Damals" hatte ich beim ersten Anschauen, Drehen und Wenden dieses -von irgendeinem Gegenstand abgebrochenen- Plastikfragments sehr schnell schon verschiedene Figuren vor Augen. Wer möchte, kann gerne  einmal ausprobieren, was er alles in den verschiedenen Ansichten des Fragments für Formen sieht:

 

 

Jetzt, - in "diesen Zeiten" - ergaben sich für mich durch das Hinzufügen von wenigen anderen Fundstücken  die unten abgebildeten beiden Bilder.  - Ich verwendete diesmal  nicht nur  aufgelesene Fundstücke  von d r a u ß e n, die ich  in einer Schublade  aufhebe, sondern auch Fundstücke von  d r i n n e n, die ich  als Überreste auf meinem Schreibtisch vorfand*.  Die Bilder, die dabei entstanden, überraschten mich selbst  in ihrer Aktualität  dermaßen, dass ich ihnen diesmal - entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten -  Bildtitel gab.

Ansonsten sprechen die Bilder, glaube ich, "für sich" ...

 

* Haftnotizzettel (pink und hellgrün), Umrandungen von selbstklebenden Briefmarken