Figuren aus Fundstücken

 

 

In meiner Werkstatt entstehen FIGUREN AUS FUNDSTÜCKEN, - aus Fundstücken, die ich vom Straßenrand und auf Wegen auflese, wie sie oben in dem Ausschnitt zu sehen sind. Schon am Fundort verwandeln sich solche Sachen  in  meinem Kopf in Figurenteile : Arme, Beine, Gesichter, Augen, eine Nase, einen Mund, einen Vogelkopf und vieles andere mehr.

 

 

 

 

Viele Fundstücke sind gerostet, plattgefahren, zusammengedrückt oder zerkratzt. Oft  sind sie auch nur noch Fragmente von Dingen, die uns im Alltag einmal nützlich waren. Aber gerade mit den Veränderungen durch ihr 'Leben auf der Straße'  werden die Sachen für mich und meine Gestaltungen erst wirklich interessant. Wie die  auf dieser Seite abgebildeten Figuren  entstanden in den letzten  Jahren einige. Eine Auswahl  gibt es inzwischen auch als Postkarten.

 


Wie in jeder gestalterischen Arbeit  gibt es auch bei mir  Entwicklungen.

 

Nicht nur die Fundstückfiguren,

mit denen es auf dieser Website anfing,

entstanden  seit 2016 auf meinem Werktisch!

 

Die ab 2019  entstandenen Werke

- auch weiterhin meist im Zusammenhang mit Fundstücken -

finden sich

- mit Bild und Text -

kontinuierlich in ihren Entstehungsjahren

in  den Blog-Beiträgen.

 

.

 

Was bisher aber fehlte,

war eine Übersicht auf dieser Startseite

über die nachfolgenden Arbeiten und deren Entwicklungen.

 

 

Deshalb

-aus der Perspektive eines Rückblicks -

hier nachfolgend

ein zeitlicher  Überblick 

über meine Gestaltungen von 2016- 2024:

 

 

 

 

2016 - 2019

entstanden mit "Fundstücken vom Wegesrand" -gelegt und anschließend fotografiert- etliche Fundstückfiguren.

42 davon ausgewählt,  erschienen als Postkartenmotive in vier  aufeinander folgenden Serien zwischen 2016 und 2019 in einer Auflage von 200 Stück pro Motiv. Einige Motive aus den Serien 1 und 2  sind  inzwischen  vergriffen, andere sind aber noch zu haben. Bei Interesse schicke ich gerne weiterhin per e-mail eine Übersicht  der aktuell lieferbaren Motive zu.Entsprechende Anfragen bitte richten an: nicolay.bremen@nord-com.net

 

 

ab 2019:

Collagen und Montagen entstehen.

Anfangs spielen  Fundstücke,  Fragmente und auch  Fundstückfiguren weiterhin die Hauptrolle auf diesen Bildern, aber auch Geschnittenes und  Hinzugefügtes aus eigenen Monotypien, Fotos, Frottagen   kommen mehr und mehr  dazu. Verwendete Fundstückfotos und Fundstückfiguren  dürfen bei Collagen ab jetzt auch geschnitten und in unterschiedliche Größenverhältnissen zueinander verwendet werden.

 

2020:

Geschnittenes aus  Monotypien  sind anfangs eher kleinteilig in den Collagen zu finden:

 

 

 

 

 

 

 

2020  - 2022 

entstehen Collagen und Montagen, bei denen die Anteile der Monotypiedrucke inzwischen größer werden. Fundstücke nehmen  ihnen gegenüber zwar jetzt  eher kleine Flächen, aber immer noch wichtige Rollen im Gesamtbild ein.

 

Neben den  Collagen entstehen  auch  Montagen, bei denen die  Schnitt-und Klebestellen im Nachhinein  - auch für mich  - nicht immer  leicht auszumachen sind. In diesen Bildern finden sich keine "Fundstücke vom Wegesrand" mehr, die "Fundstücke sind hier jetzt die zueinander passenden Bildanteile. Die Frage, ob sie sich 'finden lassen', bestimmt dabei die Bildgestaltung :

 

 

 auch Fundstücke aus der Natur kommen dazu.

Hier ein  'Blattboot' für drei bunte Passagiere.

Letztere entstanden im gleichen Zeitraum  nach dem Vorbild eines aus Australien stammenden Netzflüglers namens  'Porismus strigatus',  mit  einer von mir entworfenen  Schablone geschnitten.

Den in meinen Arbeiten eine Zeitlang häufiger vorkommenden kleinen Wesen habe ich  im gleichen Zeitraum auch ein kleines Faltheft gewidmet, in dem etliche  Variationen dieses kleinen Wesens und einige Informationen zu ihnen vorkommen.

 

 

2023:

Dieses Jahr ist zunächst davon geprägt, dass  ich  Fundstücke aus der Natur für   "Frottagen" nutze.  Durch eine  Frottage  werden  nur bestimmte Anteile der Oberflächenstrukturen, d.h. nur die höherstehenden Teile des unter das Papier gelegte Objekts auf das  Papier mit einem Stift oder einer Kreide abgerieben. So  können Fundstücke  nun durch diese zusätzlich angewandte Technik noch einmal  ganz andere Ansichten von sich zeigen. 

 

Aus einem -vermutlich von einem Fahrradreifen plattgefahrenen - Walnussblattstiel (Foto unten links), den ich auf einem Feldweg fand, wurden Beine und Füße eines langbeinigen Vogels (Foto unten rechts). Collagiert wurden diese an einen Vogelkörper, der sich so 'am Stück' in  einer  Monotypie entdecken ließ.

 

 

seit 2023

habe ich auch zunehmend Freude daran,  bei Fotos schon während des Vorgangs des Fotografierens

Collagen/Montagen zu produzieren. Was bedeutet, dass diese nicht erst hinterher durch Zerschneiden und Wieder-Neu-Zusammensetzen von Bildanteilen entstehen, sondern schon mit einem besonderen Hinsehen direkt bei der Fotoaufnahme entstehen durch das gleichzeitig Sehen eines 'anderen Bildes'.

Auch das Prinzip des "Auf den Kopf stellens"  gefällt mir, in manche dieser Foto-'Collagen'  schon dabei mit einzubinden.  Überraschungs - und Glücksfunde sind so auch bei Fotospaziergängen  für mich 'aufzulesen'.

 

Wichtig sind auch hier wiederum eine besondere Aufmerksamkeit und ein  "Blick dafür" !

 

 

 

seit 2023

 

entstehen beim Drucken von Monotypien auch Blätter, die beim  anschließenden Betrachten schon  ein 'fertiges' Bild   in sich tragen, so dass ich keine einzelnen Bildteile für Collage daraus mehr ausschneide, sondern das Blatt so wie es ist, aim  Ganzen als Bild erhalte.

Dabei sind weder  seine einzelnen Bildanteile noch der ganze Druck in  seiner Deutung wirklich festgelegt, alles bleibt mehrdeutig, auch wenn ich die Monotypie   mit (m)einem persönlichen Auge eindeutig als ein/eine/einen ... wahrnehme.  "Es könnte auch ein  ... sein"  gilt sowohl für mich und jede Betrachterin und jeden Betrachter, auch wenn der Druck (s)einen 'Bildtitel' von mir bekommen sollte!

 

 

 

 

 Diese  Übersicht  ist sicherlich noch nicht an ihrem Schluss angekommen!

 

Fortsetzung folgt !